Aktionsräume.

In offenen, in ihrer Zweckbestimmung klar strukturierten Räumen und durch Projekte gewinnen Kinder neue Erfahrungen, bewältigen vergangene Ereignisse und bauen so soziale Kompetenz für die Zukunft auf. Sie bekommen die Möglichkeit in freiem Spielen ihre Identität und ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Sie entscheiden selbst nach ihren eigenen Bedürfnissen. »Offen« bedeutet dabei keine zügellose Freiheit oder das Nichtvorhandensein von Grenzen, sondern sinnvoll genutzte Freiräume, die dem Kind Halt geben und so seiner elementaren Bedürfniswelt entsprechen. Bestimmte Regeln, die mit den Kindern gemeinsam erarbeitet wurden, sorgen für die notwendige Orientierung, fördern das Verständnis für das Gemeinschaftsleben und lassen ein hohes Maß an Eigenständigkeit bei Kindern zu. Um die Organisation der »offenen« Räume für alle Beteiligten klar und nachvollziehbar zu gestalten, entstand gemeinsam die Anmelde- und Erkennungswand. Alle Aktionsräume sind mit Symbolen gekennzeichnet. Diesem Symbol sind so viele Haken zugeordnet, wie freie Plätze für die Kinder im Raum zur Verfügung stehen. Nach der Entscheidung des Kindes für einen bestimmten Spielbereich hängt das Kind sein Symbol an einen Haken. So ist für alle Kinder und Erzieherinnen erkennbar:

welche Plätze frei sind,
wo Freunde zum Mitspielen zu treffen sind und
wo sich das einzelne Kind gerade aufhält.